Seit 7 Jahren auf den Bühnen der Republik unterwegs stets auf der Suche nach dem schönsten Backstage on Earth.
Vielleicht war es der Golfstrom, vielleicht ist es auch
dem karibischen Gemüt der Hanseaten geschuldet…
Vor 5 Jahren schloss sich ein Haufen verwaister
Schiffsjungen unter Deck ein und brachte Unlaute
hervor, die am Tageslicht auf Argwohn stießen und
manchen gar seinen Gang beschleunigen ließen. So
ging das eine ganze Weile, dann enterten sie das Deck
und damit etliche Bühnen in und um ihre Heimatstadt
Rostock. Ihr Segel wird durch die Urkraft der
Jamaikanischen und Britischen Pioniere gebläht und
der Kurs durch die Verpflichtung zum gepflegten Ska
bestimmt.
Schon viele haben sie am Namen unterschätzt und
mussten das mit stundenlangen Tanzeskapaden ohne
Ausweg bezahlen. Mit knackigen Gitarrensektionen,
die die Tanzwütigen wie Wellenfronten mitreißen,
tektonischen Basslinien, die einem Seebeben gleichen,
den Matrosen den aufrechten Stand vergessen lassen,
einer polternden Trommelei, die die ganze Besatzung
zum Rudern zwingt, einem geladenen Harmonium,
das die Kogge von Kiel bis Mastspitze unter Strom
setzt, einem sintflutartigen Bläserchor, der die Wogen
und Gischt über den Köpfen aller Betroffenen niederfahren
lässt und einer baltischen Sirene, deren betörende
Gesänge schon so manch einfältigen Seemann
blindlings in der Brandung haben untergehen lassen.
Auf ihrer seither anwährenden Odyssee haben sie
sich in mannigfaltigsten Küsten- und Binnenhäfen
einen Namen erspielt.