Das ist jener fiktive Ort der erstmals 1982 im Film Blade Runner auftaucht:
“I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like tears in rain. Time to die.”
The Tannhauser Gate wird seitdem in zahlreichen Filmen, Musiktiteln und Computerspielen genannt, bleibt aber stets ein undefinierter Begriff im Fiktiven.
Undefinierbar ist auch die Musik der gleichnamigen Kieler Rockband: Trotz ihres sehr homogenen Sounds klingen The Tannhauser Gate extrem abwechslungsreich. Von Glam bis Slam diffundiert die Band mit zwinkerndem Auge durch diverse Untersparten von Overlord Rock, ohne diesen dabei jemals zu verraten. Was bedeutet das in einer Sprache normalsterblicher Psychologiedoktoranden? Keine Ahnung. Die urklassische vier-Mann-Besetzung zwei Gitarren, Schlagzeug und Bass erweist sich jedenfalls ein weiteres Mal als die Form größtmöglicher kompositorischer Kraft und Konzentration. Ein Gig von The Tannhauser Gate ist etwas ganz Besonderes und bleibt ein unvergessliches Erlebnis.
Seit 2002 rocken sie die Bühnen Kiels. Ihre Musik, beeinflusst von den musikalischen Soundtracks ihrer Jugend wie Foo Fighters, Pixies und Blumfeld geht tief. Ist mal gesellschaftskritisch, mal punkig, oft aber auch nur fröhlicher Kieler Rock: Ein Soundtrack für die Autofahrt zum Strand frei nach dem Motto „Es ist nie zu spät eine glückliche Jugend zu haben!“