Unplugged | Nein |
Coverband | Nein |
Mitglieder | 1 |
Label / Release | Format | Jahr | |
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(Unsigned) | |||
Heavy Ride | Album | 2013 |
Schon beim Eröffnungsriff jeder Show erkennt der Hörer dass hier vier enthusiastische Musiker am Werk sind.
Es ist weder ein Wunder noch ein Zufall, dass es Heavy Ride immer noch gibt… War man zunächst als höchst erfolgreiche Nachwuchsband (u.a. Schooljamsieger 2009) unterwegs, kam mit der beruflichen Orientierung damaliger Bandmitglieder das beinahe Aus. Doch genau dieser Scheidepunkt sollte zur Geburtsstunde einer jungen deutschen Rockband werden, von der man noch einiges hören wird. Leadgitarrist Josef Blöchl stand plötzlich allein, glaubte aber weiter fest an seine musikalische Mission und fand genau die richtigen Mitstreiter. Mit Florian Seemann hat die Band einen unwahrscheinlich charismatischen Frontmann an Rhythmusgitarre und Mikrofon, der seine ohrwurmartigen Melodien immer mit einer guten Portion Aggression paart, was ihm, der Musik und den Texten die nötige Authentizität verleiht. Untermauert wird dieser Eindruck durch Johannes Puschmanns Schlagzeugspiel, der seine Wurzeln in härteren musikalischen Gefilden nicht verleugnen kann. Letzter Neuzugang ist David Stich am Bass, der das Quartett perfekt ergänzt. Heavy Ride ist erwachsen geworden. Die aktuelle CD kann man angesichts des Neustarts der Band getrost als Debutalbum bezeichnen. Geradlinig ist ihre Musik, keine synthetischen Klänge werden benötigt, um den kernigen Gitarrensound zu untermauern. Niemals würde man beim Durchhören eine blutjunge deutsche Formation erwarten. Die 4 Bandmitglieder leben für ihre Musik und haben trotz Doppelbelastung mit Studium oder Beruf alle Energie in den Silberling gesteckt. Keine teure Highend-Produktion, dafür umso ehrlichere, handgemachte Rockmusik. Dennoch muss diese CD keine Vergleiche mit Bands wie den Foo Fighters etc. scheuen. Druckvoll und glasklar kommt sie daher. Neben Produzent Benedikt Hain wurde mit Thomas Heimann Trosien (u.a. bekannt durch Produktionen von Schandmaul, In Extremo, Nightwish etc,) für den Mix ein weiterer kompetenter Partner ins Boot geholt. Die Scheibe trägt lediglich den Namen Heavy Ride. Quasi als Symbol für den Neustart nach einigem Auf und Ab, grafisch durch die Achterbahn auf dem Cover dargestellt.
Live weiß die Band durch eine energiegeladene Bühnenshow zu überzeugen, was bereits Bands wie Toto oder Schandmaul derart überzeugte, dass sie Heavy Ride ins Vorprogramm holten. Und der Weg hat gerade erst begonnen… (Martin Duckstein, Schandmaul)