Der salzige Geschmack von Schweiß. Der Instinkt zu rennen. Körperkontakt. Der Blick in die Ferne. Das Hier und Jetzt. Das Flugzeug am Himmel. Die Angst vor Montag. Das Fiepen im Ohr. Muskelkater. Der Geruch von Sehnsucht. Die Farben der Dunkelheit. Winterschlaf. Das letzte Eis. Die erste Blüte. Pop und Psychose. Maschinität und Menschlichkeit. Der Tanz auf dem Drahtseil.
Der Blick nach Vorn, im winkellosen Raum. Perspektive in der Horizontale. Die Berliner Dance On The Tightrope wollen sich schon seit Beginn der Band nicht auf einen bestimmten Sound festlegen und machen keinen Hehl aus ihrem privaten Plattenschrank. 2009 gegründet, haben sich Gerrit, Fabio, Tobi und Michel bereits durch zahlreiche Clubs der Republik gespielt, aber auch bis nach UK bleibende Eindrücke hinterlassen. Ihre musikalischen Referenzen treffen sich in einem Sound bestehend aus elektronischer Musik im Fundament, erweitert mit popkulturellen Experimenten, einer großzügigen Portion handgemachter Arrangements und Faszinationen aus den 80ern. Auf Augenhöhe mit dem Publikum spannt die Performance hybride Klangfarben zwischen Synthesizer und Trompete, Drumpad und Schlagzeug. Getragen und gepaart mit sphärischen Vocals, gelingt so der Drahtseil Akt über die moderne Musiklandschaft. Mit dieser Seilkraft wird zu einem weitläufigen Trip eingeladen, dem es um das Schwanken zwischen Pop und Psychose, Maschinität und Menschlichkeit, Dramatik und Nüchternheit geht. Nicht nur der Musikexpress feiert die Band als vielversprechende Newcomer und nun wird endlich weiter Fahrt aufgenommen – nach ihren Selfrelease EPs „Copy“ und Paste“ steht jetzt das Debütalbum in den Startlöchern.