Der Komponist, Songwriter und studierte Pianist, widmet sich nach zahlreichen, weltweiten Produktionen und Kollaborationen mit namenhaften Künstlern seinem ganz eigenen Werk. Zusammen mit dem Bassist Konrad Blasberg und Schlagzeuger Florian Schlechtriemen schafft er eindringliche Klavierkompositionen, die dank des 4. Bandmitgliedes Robert Fischer auf elektronische Klangfarben treffen. Untermalt wird die Musik von Live Visuals von VJ Florian Kuster aka “Die Blase”.
Es ist, als liefe man in einer Kunstgalerie durch sich selbst. Eine Ausstellung der eigenen Gedanken. Fast hypnotisch schreitet man die Galerie entlang und bestaunt die sinnlich-gedankenvollen, unendlich entspannenden Klänge von „Rufus Dipper“. Das neue Projekt von Der begnadete Komponist, Songwriter und studierte Pianist, widmet sich nach zahlreichen, weltweiten Produktionen und Kollaborationen u.a. mit namenhaften, urbanen Künstlern wie Talib Kweli, Oxmo Puccino und Bligg, seinem ganz eigenen Werk. Aber nicht etwa einem Urbanen-Hip Hop Album mit namenhaften Features, wie man vermuten könnte. Zusammen mit dem Bassist Konrad Blasberg und Schlagzeuger Florian Schlechtriemen schafft er eindringliche Klavierkompositionen, die auf moderne, elektronische Klangfarben treffen,
die irgendwo zwischen James Blake, Radiohead, und Johann S. Bach schweben.
Das Trio scheint schon nach kurzer Zeit eine gewisse Einzigartigkeit für ihre Musik gefunden zu haben, auf die sich der Hörer erst einmal einlassen muss. Im stressigen Alltag neigt man dazu „nur mal schnell rein zuhören“. Wer will es einem verdenken, in Zeiten, wo Geschwindigkeit alles zu sein scheint. Doch wenn man sich von der Stimme des Pianos an die Hand nehmen lässt, gelingt es dem einen oder anderen für einen Moment allem zu entfliehen. Nicht nur dem Alltag, auch weg von all dem schnellen Radiopop, weg von der Destruktivität der heutigen Geschwindigkeit und Schnelllebigkeit, hin zu einem Ort, an dem man das Bewusstsein selbst bestimmen kann. Diese gedankliche Reise skizziert Michael Geldreich mit Rufus Dipper auf sanfte und angenehme Art und Weise und lässt dennoch Platz genug, für die eigenen Gedanken. Auch und gerade Live entwickeln die instrumentalen und motivischen Stücke eine expressive und effektvolle Sogwirkung.
Pünktlich zum nachdenklichen, aber gleichzeitig auch farbenprächtigen Herbst erscheint das Debütalbum "Life in a Day". Ein zeitlos schönes Werk voller energetischer Dramaturgie und stilistischer Weite. Ein dichtes Netz aus atmosphärischer Ausdruckskraft, lyrischen Melodien und elektronischen Soundtexturen. Über allem schweben eingängige Klavierkompositionen, getragen von erstaunlicher Klarheit und Präzision. Ein Muss für jeden, der Schwerelosigkeit und Zeitlosigkeit, zumindest für einen Augenblick, zurück gewinnen möchte.