Between indie riffs and synthetic pop, atmospheric keyboard pads and stormy vocals, the debut album "Modern Urban Angst" released just this summer shows how socially critical and at the same time life-affirming contemporary pop music can be. The quartet from Hamburg instantly found their home in a style that on the one hand sounds so huge and sweeping that it could easily rock a stadium. On the other hand, their music crackles with a cathartic energy that is best released at rancid little indie joints – which it regularly is.
Der imperialen Lebensweise, dem Selbstoptimierungswahn einer ganzen Generation, dem immer höher, weiter, besser die ultimative musikalische Absage erteilen und dennoch über alle Maßen ekstatisch klingen, weil Aufgeben keine Option sein kann – HÆCTOR vollführen diesen Spagat in jedem ihrer Songs und schenken dem urbanen Dasein in diesen Zeiten einen Soundtrack voller Hingabe, voller Zuversicht aber auch Nachdenklichkeit. Zwischen Indie-Riffs und synthetischem Pop, atmosphärischen Keyboard-Flächen und stürmischem Gesang zeigt das im Sommer veröffentlichte Debütalbum „Modern Urban Angst“ wie sozialkritisch und gleichzeitig lebensbejahend zeitgenössische Popmusik sein kann. Das Quartett aus Hamburg hat auf Anhieb einen Stil gefunden, der einerseits so groß und weit geschwungen klingt, dass er problemlos in einem Stadion funktionieren würde. Andererseits strotzt die Musik vor kathartischer Energie, die sich am besten in einem ranzigen kleinen Indie-Schuppen Bahn bricht – und das auch regelmäßig tut.