Eigentlich widerspricht es heutzutage jeglicher Logik eines Vorankommens bzw. Zu-Rande-Kommens, eine Band machen und davon leben zu wollen (als ob das jemals wirklich anders gewesen wäre) - jedoch gibt es für die zwei Musiker, die mit Saxophon, Schlagzeug und einem Computer voll elektronischer Musik durch die Lande ziehen, nichts zu verlieren.
So kann man sich künstlerisch-musikalisch halt auch viel rausnehmen: Von Electro Swing, Dubstep und Drum 'n Bass, vermischt mit den ganzen balkanesken-klezmeriden-polkautistischen Melodien, wird da rein instrumental, ganz ohne Gesang und lästige Message stilistisch schön rumgedoktert. Hauptsache, es therapiert einen selbst und das Publikum schwingt die Tanzbeine - was bei bislang über 50 Konzerten, u. a. in England und der Schweiz, außerordentlich gut geklappt hat.
Seit 2012 geht man hartnäckig und eigenhändig VeranstalterInnen auf die Nerven, sich doch mal gerade diese, für Techno-Club, Hippie-Festival und Weltmusik-Konzert gleichermaßen kompatible Band einzuladen.
Aber nicht nur das Booking wird selbst gemacht, auch die eigenen Releases (Aufnahme, Mixing, Layout und Vertrieb), z. B. die 2013 erschienene Benefiz-CD für das "Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e. V." (apabiz), werden vom Küchentisch aus selbst organisiert. Aber aufgepasst! Das Schöne am digitalen Zeitalter, dass man alles selbst machen kann, heißt nämlich auch, dass man erst mal alles selbst machen muss.
So unterstützen natürlich noch mehr schlecht bezahlte ExistenzgründerInnen das Projekt, damit man z. B. Musikvideos, Songbook und Logo-Illustrationen überhaupt verwirklichen kann.
Mit diesem Gesamtkonzept schaffen es Ego vs Emo, unvergleichliche Musik auf die Bühne zu bringen, die es schafft dem Publikum einen unvergesslichen Abend zu bereiten.